Am 25. November 2006 wurde auf dem neuen Dorfplatz in Biskirchen von der Burschenschaft „Frohsinn” wieder eine Esche gepflanzt. Sie soll die am 11. März 1924 von der damaligen Burschenschaft an der Ulmbachbrücke gepflanzte „Frohsinnsesche”, die vor einigen Jahren aus Altersgründen gefällt werden musste, ersetzen. Der Tradition getreu wurde die damalige Zeremonie nachvollzogen, als seinerzeit Wilhelm Sander (†), wie er selbst berichtete, zwei Gläser echten Nordhäuser Schnaps über das Wurzelwerk goss, um das Wachstum zu beschleunigen. Auch wurde das Gedicht „Die Frohsinnsesche” von unserem Heimatdichter Friedrich Zutt (†) verlesen welches auf einer sehr schönen handgefertigten Holztafel (gestiftet von unserem Mitbürger Lothar Noleppa) auf dem neuen Dorfplatz zu bewundern ist.
Die Frohsinnsesche (von Friedrich Zutt †)
Oh, ewig uns geweihte Stätte,
wie wird ums Herze mir so weit.
Uns hält verbunden eine Kette,
Erinnerung an die Jugendzeit.
Ein Denkmal sollst du immer bleiben,
für uns und uns’re Kindeskinder.
Mög auch die Welt ihr Wesen treiben,
ein Trost in unseres Lebens Winter.
Ein Ruheplatz in deinem Schatten,
nach des Tages Müh’ und Plag.
Doch wir, die dich gepflanzt einst hatten,
machen uns heut’ einen schönen Tag.
So wache nur weiter, stolze, fesche,
sag allen die vorübergeh’n:
Ich bin Biskirchens „Frohsinnesche!”
bleib ewig grün und wunderschön!
Quelle: Biskirchener Heimatkalender 2008